2024
Internationales Netzwerktreffen am 7.11.
Mit folgenden Gästen:
- Harmut Andres (Wachagga Project)
- Bruce Niyonkuru und Melissa Kurkut (Milele Museum)
- Iain Johnston und Jay Kickett (AIATSIS)
- Mutanu Kyany'a (Africal Digital Heritage)
- Fransizka Bangarah (Hendrik Witbooi Foundation)
Internationales Infotreffen am 14. und 16.2.
Das Infotreffen richtete sich an internationale Interessent:innen, die sich zum einen über Recherchemöglichkeiten in deutschen Institutionen, Museen, Archiven etc. informieren und zum anderen einen Überblick über die deutsche Förderlandschaft erhalten wollten. Mit jeweils ca. 50 Teilnehmer:innen aus Afrika, Australien, Südostasien und Mittel- und Südamerika war die Veranstaltung sehr gut besucht.
Hintergrund:
Ein Ziel postkolonialer Provenienzforschung ist, dass internationale und deutsche Expert:innen gemeinsam historische Sammlungen untersuchen. Dies setzt voraus, dass nicht nur die Sammlungsbestände selbst, sondern auch andere relevante Materialien (z.B. Archivquellen oder Bibliotheksbestände) für eine internationale Öffentlichkeit zugänglich sind bzw. überhaupt erst einmal gefunden werden können. Gleiches gilt für Forschungen, die sich mit anderen Aspekten der Auseinandersetzung mit kolonialer Vergangenheit beschäftigen, also beispielsweise historische Ereignisse und Prozesse multiperspektivisch aufarbeiten oder im Bereich der Erinnerungskultur angesiedelt sind.
Viele der Projekte, die in diesem Bereich entstehen, sind allerdings nach wie vor von einem Ungleichgewicht geprägt: Die deutschen Partner:innen entwickeln Konzept und Forschungsagenda und treten dann an mögliche internationale Partner:innen heran. Erklärtes Ziel im Sinne einer Abgabe von Deutungshoheit und Kontrolle wäre aber ein umgekehrter Prozess: Expert:innen (oder Partner:innen) entwickeln Projekte, die für ihre jeweilige Umgebung relevant sind, und führen sie dann mit oder ohne deutsche Partner:innen durch. Grundvoraussetzung dafür ist, dass dann auch finanzielle Ressourcen in Deutschland von den ausländischen Partner:innen genutzt und zum Aufbau eigener wissenschaftlicher Netzwerke, Einrichtungen oder einzelner Karrieren genutzt werden können. Was kann das Netzwerk Koloniale Kontexte hierzu beitragen?
2023
Online-Netzwerktreffen am 25.10.: Planungstreffen für Internationales Infotreffen im Februar 2024
Bei dem/den Infotreffen sollen sich internationale Interessent:innen zum einen über Recherchemöglichkeiten in deutschen Institutionen, Museen, Archiven etc. informieren können und zum anderen einen Überblick über die deutsche Förderlandschaft erhalten. Es soll es in einem ersten Schritt darum gehen, die vielfältigen strukturellen Kontexte in Deutschland allgemein, d.h. Föderalismus, private und öffentliche Förderer etc., sowie konkrete einzelne Programme vorzustellen, die die zentrale Projektbeteiligung oder sogar Antragstellung durch internationale Projektpartner:innen ermöglichen.
Hintergrund:
Ein Ziel postkolonialer Provenienzforschung ist, dass internationale und deutsche Expert:innen gemeinsam historische Sammlungen untersuchen. Dies setzt voraus, dass nicht nur die Sammlungsbestände selbst, sondern auch andere relevante Materialien (z.B. Archivquellen oder Bibliotheksbestände) für eine internationale Öffentlichkeit zugänglich sind bzw. überhaupt erst einmal gefunden werden können. Gleiches gilt für Forschungen, die sich mit anderen Aspekten der Auseinandersetzung mit kolonialer Vergangenheit beschäftigen, also beispielsweise historische Ereignisse und Prozesse multiperspektivisch aufarbeiten oder im Bereich der Erinnerungskultur angesiedelt sind.
Viele der Projekte, die in diesem Bereich entstehen, sind allerdings nach wie vor von einem Ungleichgewicht geprägt: Die deutschen Partner:innen entwickeln Konzept und Forschungsagenda und treten dann an mögliche internationale Partner:innen heran. Erklärtes Ziel im Sinne einer Abgabe von Deutungshoheit und Kontrolle wäre aber ein umgekehrter Prozess: Expert:innen (oder Partner:innen) entwickeln Projekte, die für ihre jeweilige Umgebung relevant sind, und führen sie dann mit oder ohne deutsche Partner:innen durch. Grundvoraussetzung dafür ist, dass dann auch finanzielle Ressourcen in Deutschland von den ausländischen Partner:innen genutzt und zum Aufbau eigener wissenschaftlicher Netzwerke, Einrichtungen oder einzelner Karrieren genutzt werden können. Was kann das Netzwerk Koloniale Kontexte hierzu beitragen?
Online-Netzwerktreffen am 12.06.2023:
Das waren unsere Vorträge:
- Milena Täschner (LWL-Kulturstiftung): Vorstellung Förderschwerpunkt (Post)Kolonialismus der LWL-Kulturstiftung
- Christiane Bürger und Sahra Rausch (KET): Vorstellung Koordinierungsstelle koloniales Erbe Thüringen
- Alexander Sachse und Sarah Wassermann (Museumsverband Brandenburg): Globale Geschichten in Brandenburger Museen mit Museum Digital
- Larissa Schmid, Lars Müller und John Woitkowitz (Staatsbibliothek zu Berlin): Vorstellung des Projekts „IN_CONTEXT: Colonial Histories and Digital Collections"
- Nadine Schmitt (Universität Köln): Vorstellung SocioHub
2022
Online-Netzwerktreffen am 22.11.22:
Das war unser Programm:
- Katja Hofmann (Staatliche Kunstsammlungen Dresden):
- Cindy Zalm (Nationaal Museum van Wereldculturen, Leiden):
- Inker-Anni Linkola-Aikio (The National Archives of Finland/ Sámi Archives):
- Mathilde Leduc-Grimaldi (Royal Museum for Central Africa, Tervuren-Brussels):
- Rita Gaspar und Juliana Alves (Museu de História Natural e da Ciência da Universidade do Porto):
- Angela Kailus (Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte - Bildarchiv Foto Marburg):
Online-Netzwerktreffen am 21.06.2022,
mit folgenden Themen:
- Vorstellung der neuen DFG-Förderlinie VIGO (https://www.dfg.de/foerderung/info_wissenschaft/2022/info_wissenschaft_22_18/index.html) durch die DFG
- Break-out-sessions zu den Themen: CCC-Portal; Planung eines internationalen Informations- und Netzwerktreffens; Dekolonialisierung der GND; Drittmittelantrag zum Archivführer Kolonialgeschichte Dtl.; Drittmittelanträge: Ideen und Übersicht
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Treffen mit Kolleg*innen von Wikimedia Deutschland e.V.am 24.2.2022
Am 24. Februar 2022 hat ein (virtuelles) Treffen mit Kolleg*innen von Wikimedia Deutschland e.V. stattgefunden. Wir danken herzlich für den Austausch über die Aktivitäten von Wikimedia im Bereich Koloniale Kontexte.
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2021
Workshopreihe der AG Internationale Kooperationen über kollaborative Digitalisierungsprojekte:
Abstracts zu den Veranstaltungen sowie erarbeitete "takeaways and recommendations" finden Sie hier.
- Shared experiences of working with databases for shared history
Friday, November 12
Chair: Paul Turnbull (University of Tasmania); Isabelle Reimann (Humboldt-Universität zu Berlin) - Repatriation in Australia: the lessons learned, the work yet to be done
Friday, October 29
First Session
Speakers: Michael Pickering (National Museum of Australia), Lyndon Ormond-Parker (Cultural Heritage Expert with Alyawarra decent, a.o. Honorary Senior Lecturer at Australian National University)
Chair: Paul Turnbull (University of Tasmania)
Second Session
Speakers: Leah Umbagai (Dambimangari Aboriginal Corporation); Kim Doohan (independent consultant anthropologist)
Chairs: Richard Kuba (Frobenius-Institute); Martin Porr (University of Western Australia) - The Global Database of Kenyan Objects of the International Inventories Programme (IIP)
Friday, October 1
Speakers: Juma Ondeng (Principal Curator at the regional museum in western Kenya, Kitale Museum - National Museums of Kenya, founding member of the IIP); Jim Chuchu (Director of The Nest Collective, member of the IIP)
Chair: Larissa Förster (German Lost Art Foundation) - Connect – Comprehend – Communicate. The „Amazonas future lab“
Friday, September 17
Speakers: Andrea Scholz (Ethnologisches Museum Berlin); Thiago da Costa Oliveira (Ethnologisches Museum Berlin); Fidel Thomet (FH Potsdam)
Chair: Katja Kaiser (Museum of Natural History Berlin)
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Workshop "Openness vs ethics?" am 8. Juli 2021
Wir diskutieren mit Forschenden darüber, wie Sie sich den Zugang zu digitalisierten Materialien mit ethisch schwierigen Inhalten wünschen:
Wie gewährleisten wir, dass Menschen in den Ländern und Regionen, in denen die Forschungen stattfanden, über die Digitalisierung Bescheid wissen und diese nutzen können? Was sind die ethischen Implikationen einer Digitalisierung von Material, das in kolonialen Kontexten entstanden ist, und vielfach die Denkmuster, Einstellungen und Wissensordnungen seiner Zeit/Kultur, mit all seinen Rassismen, machtpolitischen Verwerfungen und verletzenden Übergriffen abbildet? Und wie können Ursprungsgesellschaften bzw. der Globale Süden sowie die Bedürfnisse der Forschung bei diesen Entscheidungen und Diskussionen einbezogen werden, um hier nicht wieder koloniale Strukturen der Wissensordnung neu zu beleben?
Mit Inputs von:
- Matthias Harbeck (FID SKA)
- Alexis von Poser (Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin, SPK)
- Aisha Othman (FID Afrikastudien)
- Michi Knecht (DGSKA-Vorstand)
- Hillary Howes (Centre for Heritage & Museum Studies, Canberra/AUS
- Emelihter Kihleng (Pohnpei Historic Preservation Program, Federated States of Micronesia)
- Magueye Kassé (Université Cheikh Anta Diop de Dakar, Senegal)
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2020
Netzwerk für nachhaltige Forschungsstrukturen im Bereich koloniale Kontexte gegründet
23.11.20. DFG-Rundgespräch zur Kooperation im Bereich von Infrastruktur- und Provenienzforschungsprojekten zu Sammlungen und Beständen aus der Kolonialzeit hat virtuell stattgefunden. Ca. 40 Teilnehmende verständigen sich auf Netzwerkbildung. FID SKA und FID Afrikastudien eingebunden. Folgetermin für den Februar 2021 geplant. Hier gehts zur Pressemitteilung.