Digitalisierung

Der Fachinformationsdienst digitalisiert ethnologische Literatur aus über 215 Jahren und stellt sie zum freien Download zur Verfügung. Bisher werden deutschsprachige Zeitschriften und seit 2021 auch Monografien retrodigitalisiert.

Zeitschriften

Die Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin digitalisiert seit 2013 mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG)  kontinuierlich deutschsprachige Kernzeitschriften der Sozial- und Kulturanthropologie aus ihren Sammlungen und stellt sie vollständig und frei zugänglich ins Netz.

Folgende Fachzeitschriften können Sie bereits einsehen:

Hinzu kommen jetzt z.B. die medizinethnologische Zeitschrift Curare, das Jahrbuch für Europäische Ethnologie, die Schriftenreihe Berliner Blätter und die Mitteilungsblätter der Fachgesellschaften dgv und DGSKA, die bislang zwar in Teilen online verfügbar, aber nur unzureichend erschlossen waren.

Weitere Titel werden sukzessive ergänzt. Wenn Sie Digitalisate aus dem HU-Bestand benötigen, schreiben Sie bitte an: ub.digitalisierung[at]ub.hu-berlin.de

Monografien

Seit 2021 werden zusätzlich (historische) Monografien aus den Sammlungen der Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin digitalisiert und erschlossen. Vorraussetzung ist, dass die Werke urheberrechtsfrei sind oder Erlaubnisse der Rechteinhaber*innen vorliegen. Dazu gehören etwa Monografien, die vor 1920 erschienen sind und aus Bestandsschutzgründen an der UB der HU Berlin (und an anderen Einrichtungen) nicht für die Fernleihe zur Verfügung stehen. Durch den großen, gut erhaltenen Altbestand der UB der HU Berlin ohne viele Kriegsverluste, wird hiermit jüngeren und weniger ausgestatteten Einrichtungen deutschland- und weltweit umfassendes auch forschungsgeschichtlich relevantes Material zugänglich werden.

Digitalisiert werden auch ethnologische und volkskundliche Qualifikationsschriften aus der DDR, die lediglich maschinenschriftlich und nicht als Verlagspublikationen zur Verfügung stehen. Sie sind bisher nur sehr eingeschränkt für die Forschung zugänglich.

Forschung aus über 215 Jahren frei im Netz

Erstmalig werden die genannten Zeitschriften und Monografien lückenlos und in guter Qualität gescannt und durch die Bearbeitung mit einer Texterkennungssoftware (OCR) als Volltext durchsuchbar sein. Die Zeitschriftenaufsätze werden durch die Erfassung von Struktur- und Metadaten tiefgehend erschlossen und in der EVIFA-Suche recherchierbar gemacht.

Des Weiteren konnten Rahmenvereinbarungen mit der Verwertungsgesellschaft VG Wort, den Herausgebern und Verlagen geschlossen werden. Diese erlauben es, die Zeitschriften bis in die Gegenwart, lediglich mit Ausnahme der letzten Jahrgänge, zu digitalisieren. Bei Monografien sichern wir uns - sollten sie noch nicht gemeinfrei sein - bei Autor*innen und Verlagen die entsprechenden Nutzungsrechte. Forschende und andere Interessierte erhalten damit freien Zugriff auf über 215 Jahre ethnologische Forschungsergebnisse!

Wir arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung der Präsentation der Digitalisate sowie der Suchfunktionen. Fertige Digitalisate können Sie hier einsehen.

Die Auswahl der Zeitschriften in allen Digitalisierungsprojekten wurde in Kooperation mit dem wissenschaftlichen Beirat des FID Sozial- und Kulturanthropologie (zuvor des SSG Volks- und Völkerkunde) vorgenommen.

Ansprechen

Sebastian Szczepaniak, zuständiger Mitarbeiter im Digitalisierungsprojekt.
sebastian.szczepaniak[at]ub.hu-berlin.de

Matthias Harbeck, Leiter FID Sozial- und Kulturanthropologie
matthias.harbeck[at]ub.hu-berlin.de