Wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in

Das Museum der Universität Tübingen MUT sucht eine*n Provenienzforscher*in für das Verbundprojekt „Prekäre Provenienz – Menschliche Überreste aus dem kolonialen Erbe Afrikas vor 1919 in wissenschaftlichen Sammlungen Baden-Württembergs“

Zusammenfassung

Beschreibung

Das Museum der Universität Tübingen MUT sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Provenienzforscher*in (100 %, 13 TV-L) für den kolonialen Kontext (w/m/d) zur wissenschaftlichen Mitarbeit im Verbundprojekt „Prekäre Provenienz – Menschliche Überreste aus dem kolonialen Erbe Afrikas vor 1919 in wissenschaftlichen Sammlungen Baden-Württembergs“.

Die ausgeschriebene Vollzeitstelle wird vorbehaltlich der finalen Mittelbereitstellung durch das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste (Magdeburg) gefördert und ist zunächst auf zwölf Monate befristet. Die federführende Leitung des Verbundprojekts liegt beim MUT, Projektpartner sind die Humanosteologische Sammlung der Universität Tübingen, das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart, das Staatliche Museum für Naturkunde Karlsruhe und das Linden-Museum Stuttgart, assoziierter Partner ist das Uniseum Freiburg.

Das Aufgabengebiet umfasst die Durchführung des vom DZK geförderten Provenienzforschungsprojekts in Zusammenarbeit mit der Projektleitung und in engem Austausch mit den Partnerinstitutionen, die systematische Sichtung und Erfassung von vorhandenen Inventarbüchern, Akten und sonstigen Dokumenten in den beteiligten Institutionen, institutionenübergreifende Netzwerkforschung, Archivrecherchen, Aufbereitung der erarbeiteten Forschungsergebnisse, Eingabe in die Datenbank (TMS), Datenlieferung an das DZK, Konzeption einer entsprechenden Online-Stellung (Deutsch/Englisch/Französisch), Organisation von Arbeitssitzungen, Tagungen und weiteren Meetings mit Unterstützung des MUT-Teams und einer studentischen Hilfskraft, Verfassen eines Projektberichts und des Verlängerungsantrags gemeinsam mit der Projektleiterin am MUT.

Vorausgesetzt werden ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (vorzugsweise Promotion) in Geschichte, Kunstgeschichte, Sozial- und Kulturanthropologie/Ethnologie, Kulturwissenschaft oder vergleichbaren Fächern, Erfahrung in wissenschaftlicher Projektarbeit, Fachwissen zur Geschichte des Sammelns in kolonialen Kontexten, Kenntnis einschlägiger Leitfäden und Richtlinien zu kolonialem Sammlungsgut und Human Remains, praktische Erfahrungen im Umgang mit Archiven und Quellenmaterial auf dem Gebiet der Provenienzrecherche, Erfahrung in der wissenschaftshistorischen Auswertung von zeitgenössischen Quellen und anderer Archivmaterialien zur deutschen Kolonialzeit, Vertrautheit mit Prozessen digitaler Erschließung von Sammlungen (Arbeit mit Objektdatenbanken), sehr gute Englischkenntnisse und die Bereitschaft zu Dienstreisen.

Wünschenswert und von Vorteil sind Französisch-Kenntnisse, eine ausgeprägte Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie ein hohes Verantwortungsbewusstsein in Bezug auf die besonderen Anforderungen der Aufgabe.

Wir bieten die Mitarbeit in einem dynamischen Team und eine verantwortungsvolle Forschung in einem Verbundprojekt zu einem aktuellen, politisch sensiblen Aufgabengebiet, die Vergütung nach TV-L 13, eine nachhaltige Einarbeitung und Unterstützung durch erfahrene Kollegen und Kolleginnen.

Bewerbung

Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten Sie bis zum 15. Mai 2021 in elektronischer Form (per E‐Mail in einem zusammenhängenden pdf) unter der Adresse sekretariat(at)museum.uni‐tuebingen.de an den Direktor des Museums der Universität Tübingen, Professor Dr. Ernst Seidl.
Für inhaltliche Auskünfte zur Stellenausschreibung steht Ihnen die Projektleiterin Frau Dr. Fabienne Huguenin unter fabienne.huguenin[at]uni‐tuebingen.de oder 07071/29 74 127 gern zur Verfügung.

Ausschreibung als PDF

Kontakt

Nähere Informationen

Frau Dr. Fabienne Huguenin

Tel. 07071/29 74 127

fabienne.huguenin[ at ]uni-tuebingen.de

Dokumente senden an

Professor Dr. Ernst Seidl

sekretariat[ at ]museum.uni-tuebingen.de