Zukunftsentwürfe in der Populärkultur

Tagung in Freiburg, 24.-26.03.2021. Deadline: 31.10.2021

Zusammenfassung

  • Was Call For PapersZukunftsentwürfe in der Populärkultur
  • Wann to (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Freiburg Deutschland
  • benötigte Unterlagen Beitragsvorschläge (max. 3500 Zeichen)
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Beschreibung

In den vergangenen Jahren hat sich die geistes-, kultur- und sozialwissenschaftliche Forschung vermehrt mit dem Thema „Zukunft“ auseinandergesetzt. Konstruktivistische Ansätze fragen dabei nach der diskursiven wie praktischen Herstellung von Zukunft, nach der Funktion von Zukunftsentwürfen in der jeweiligen Gegenwart oder etwa nach der Art und Weise, wie die Zukunft planbar oder erwartbar gemacht werden soll.

Die Tagung greift diese Perspektivierung geistes-, kultur- und sozialwissenschaftlicher Zukunftsforschung auf und möchte die heuristischen Potenziale für die Populärkulturforschung fruchtbar machen, die bisherige Zukunftsforschung im Bereich populärer Kultur einer kritischen Sichtung unterziehen und ausloten, welchen Beitrag die Populärkulturforschung für die und in der Zukunftsforschung spielen kann.

Die Tagung widmet sich dem Thema Zukunft in der Populärkultur von verschiedenen Blickrichtungen:

  1. Ein erster thematischer Fokus liegt auf der Konstruktion konkreter Zukunftsentwürfe, die gleichzeitig auch historisiert werden: Wie sehen Zukunftsentwürfe in populären Medien (etwa: Musik, Literatur, Film, Internet) aus? Sind sie regressiv, reaktionär oder eröffnen sie Möglichkeitsräume jenseits etablierter kultureller Ordnungen? Gibt es neben inhaltlichen Aspekten (etwa Genderkonstruktionen, Gesellschaftsentwürfe oder utopische wie dystopische Szenarien) auch formale/ästhetische, die Zukunftsvisionen zum Ausdruck bringen?
  2. Ein zweiter Komplex nimmt die medialen und populärkulturellen Strategien in der Inszenierung und Plausibilisierung von Zukunftsentwürfen in den Blick. Wie werden Zukunftsszenarien konkret umgesetzt? Welche Grenzen werden dabei gezogen? Schieben diese Strategien Innovationen der Inszenierung an? Spielen dabei bestimmte Gattungen oder Genres eine besondere Bedeutung und wie wird „Zukunft“ performativ dar-gestellt bzw. in Szene gesetzt?
  3. Auf einer anderen Ebene fragt die Tagung auch nach den Metadiskursen zu Zukunfts-entwürfen in der Populärkultur. Wie werden populärkulturelle Szenarien des Zukünftigen im öffentlichen Mediendiskurs und in der Wissenschaft bewertet? Welche Formen werden mit welchen Argumenten privilegiert?

Die Tagung wird durch das Zentrum für Populäre Kultur und Musik in Kooperation mit dem Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie und der Kommission Kulturen populärer Unterhaltung und Vergnügung innerhalb der Deutschen Gesellschaft für Volkskunde e.V. ausgerichtet. Sie ist Teil der Forschungsinitiative „Global Future/s“ der Universität Freiburg.

Besonders erwünscht sind deshalb auch interdisziplinär argumentierende, empirische wie theoretisch-programmatische Beiträge, die die Dimension von Zukunftsentwürfen in einer globalisierten und globalisierenden Populärkultur in den Blick nehmen.

Beitragsvorschläge sollten max. 3.500 Zeichen (inkl. Leerzeichen) umfassen und Informationen zur zentralen Fragestellung sowie dem empirischen/historischen Material enthalten, bzw. welche programmatischen Perspektiven eingenommen werden sollen. Bitte fügen Sie kurze Informationen zu Ihrer Person bei (etwa aus welchem Kontext Ihr Beitrag entstanden ist). Die Übernachtungskosten können durch das Zentrum für Populäre Kultur und Musik übernommen werden. Auf individuellen Antrag können auch Fahrtkostenzuschüsse gewährt werden, insbesondere für Nachwuchswissenschaftler:innen.

Ihre Einreichungen senden Sie bitte bis zum 31.10.2021 als PDF-Dokument parallel an:
Prof. Dr. Dr. Michael Fischer: michael.fischer@zpkm.uni-freiburg.de
Prof. Dr. Markus Tauschek: tauschek@kaee.uni-freiburg.de

 

 

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