Wiss. Mitarbeiter*in

Zusammenfassung

• Was Stellenangebot — Wiss. Mitarbeiter*in
• Wann 09.05.2024 to 24.05.2024 (Europe/Berlin / UTC200)
• Wo Halle (Saale) — Deutschland
• URL https://www.verwaltung.uni-halle.de/dezern3/Ausschr/24_4_4213_24_H.pdf
• Termin herunterladen event_note iCal Datei herunterladen

Beschreibung

An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Philosophische Fakultät I, Institut für Ethnologie und Philosophie, Seminar für Ethnologie, ist ab dem 01.10.2024, die bis zu 3 Jahre befristete Stelle (65%) als

Wiss. Mitarbeiter*in

zu besetzen. Die Vergütung erfolgt je nach Aufgabenübertragung und Erfüllung der persönlichen Voraussetzungen bis zur Entgeltgruppe 13 TV-L.

Die Stelle ist Teil der International Max Planck Research School "Global Multiplicity: A Social Anthropology for the Now" (IMPRS-GM, https://www.imprs-gm.mpg.de), einer Kooperation zwischen dem Max-PlanckInstitut für ethnologische Forschung, der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Universität Leipzig und der FAU Erlangen-Nürnberg.

Die Stelle ist an der Martin-Luther-Universität in der Forschungsgruppe "Political and Legal Anthropology Network (PLAN)" des Lehrstuhls (Prof. Dr. Olaf Zenker) angesiedelt und ist in die IMPRS-GM Themengruppe "Political Potentials" integriert, die sich mit politischen Potentialen innerhalb der kumulativen Krisen der Gesellschaft befasst, sowohl als empirisches Untersuchungsfeld als auch als Bereich, der zunehmend evidenzbasierte Intervention und Betreuung erfordert (https://www.imprsgm.mpg.de/3339/political_potentials).

Innerhalb dieses Rahmens soll das Promotionsprojekt ethnographische Methoden anwenden, seinen konzeptionellen Rahmen klar in der Anthropologie verorten und sich empirisch auf politische Bewegungen im weitesten Sinne konzentrieren, die sich an den Schnittstellen von zeitgenössischem Populismus und antiliberaler Kritik befinden.

Da es sich um herausfordernde Feldforschungssituationen mit Forschungspartnern handeln kann, die politische Überzeugungen vertreten, mit denen der*die Forscher*in möglicherweise nicht übereinstimmt, ist ein hohes Maß an Reflexivität und Empathie erforderlich.

Vorerfahrungen mit vergleichbaren Forschungsfeldern sind wünschenswert.

Arbeitsaufgaben:

• Teilnahme an dem intensiven, strukturierten Lehr- und Arbeitsprogramm der IMPRS-GM, einschließlich des PLAN-Kolloquiums, als Bestandteil des Promotionsvorhabens
• Durchführung von Promotionsforschung in Form einer Langzeit-Feldforschung für ca. ein Jahr, unterstützt durch die IMPRS-GM
• Administrative Tätigkeiten für den Lehrstuhl und das Seminar für Ethnologie
• Lehrverpflichtungen auf der Grundlage der LVVO LSA

Die Möglichkeit zur eigenen wissenschaftlichen Qualifizierung im Rahmen einer Promotion ist gegeben.

Voraussetzungen:

• Abgeschlossener wissenschaftlicher Hochschulabschluss oder gleichwertiger Abschluss in Ethnologie bzw. Sozial- und Kulturanthropologie oder einem interdisziplinären Studiengang mit starken anthropologischen Komponenten
• Ausgezeichnete Kenntnisse des Fachs Ethnologie und seiner Theorien, Methoden und Geschichte
• Vorzugsweise gute Kenntnisse in der Politischen Anthropologie, idealerweise einschließlich spezialisierter Lehrveranstaltungen
• Vorzugsweise erste Feldforschungserfahrung, idealerweise in politisch und moralisch herausfordernden Feldforschungssituationen
• Ausgezeichnete Beherrschung des akademischen Englisch (Arbeitssprache der IMPRS-GM und der PLANGruppe) sowie ausreichende Kenntnisse der für das Forschungsprojekt erforderlichen Sprache bzw. die Bereitschaft, diese zu erlernen
• Fähigkeit/Interesse, in einem Forschungsteam zu arbeiten (einschließlich Peer-Instruktion, intensiver regelmäßiger Gruppenarbeit usw.)
• Bereitschaft, den PLAN-Forschungsschwerpunkt und die in der PLAN-Gruppe entwickelten Fragestellungen in das Promotionsprojekt zu integrieren und zur gemeinsamen Forschungsagenda der Gruppe beizutragen

Bewerbungen von Schwerbehinderten werden bei gleicher Eignung und Befähigung bevorzugt berücksichtigt. Frauen werden nachdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Bewerber*innen mit einem Abschluss, der nicht an einer deutschen Hochschule erworben wurde, müssen zum Nachweis der Gleichwertigkeit eine Zeugnisbewertung für ausländische Hochschulqualifikationen der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (https://www.kmk.org/zab/central-office-for-foreign-education) vorlegen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Prof. Dr. Olaf Zenker über die E-Mail: olaf.zenker[ at ]ethnologie.uni-halle.de.

Ihre Bewerbung richten Sie bitte in englischer Sprache unter Angabe der Reg.-Nr. 4-4213/24-H mit folgenden Unterlagen: 

• Unterschriebenes Anschreiben, in dem Sie Ihr Interesse und Ihre Eignung für die Mitarbeit in der PLAN-Forschungsgruppe an der Martin-Luther-Universität und der IMPRS-GM erläutern
• Lebenslauf (ggf. mit einer Publikationsliste)
• Vorschlag für ein Dissertationsprojekt zu (einer) zeitgenössischen populistischen und antiliberalen politischen Bewegung(en), mit Angaben zum Stand der Vorbereitung, zur Methodik und einem möglichen Zeitplan, ca. 3-5 Seiten (ohne Literaturangaben)
• Schriftprobe (Publikation oder Kapitel aus Ihrer MA-Arbeit), vorzugsweise mit ethnographischen Komponenten
• Zeugnisse und Notenabschriften (BA- und MA-Niveau)

bis zum 24. Mai 2024 an

oder per E-Mail (PDF) an Cornelia Heimann: secretary[ at ]ethnologie.uni-halle.de

Die Ausschreibung erfolgt unter Vorbehalt eventueller haushaltsrechtlicher Restriktionen. Bewerbungskosten werden von der Martin-Luther-Universität nicht erstattet. Bewerbungsunterlagen werden nur zurückgesandt, wenn ein ausreichend frankierter Rückumschlag beigefügt wurde. Eine elektronische Bewerbung ist erwünscht.