Projektleitung

Im Rahmen des Projekts „Cultural Dynamics: Museums and Democracy in Motion“ an den Universitäten Würzburg @Uni_WUE und Newcastle/GB @UniofNewcastle am Standort Würzburburg für 3 Jahre zu besetzten; Frist: 28. Februar 2023

Zusammenfassung

  • Was StellenangebotProjektleitung
  • Wann to (Europe/Berlin / UTC100)
  • Wo Würzburg Deutschland
  • Termin herunterladen event_note iCal Datei herunterladen

Beschreibung

An der Professur für Museologie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg ist zum 1. April 2023 bzw. zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Stelle im AHRC-DFG-Projekt „Cultural Dynamics: Museums and Democracy in Motion“ der Universitäten Würzburg und Newcastle/GB im


Wissenschaftlichen Dienst als Projektleitung (d/m/w)


in Vollzeit für die Dauer von 3 Jahren zu besetzen. Die Stelle ist teilzeitfähig, sofern durch Jobsharing die ganztägige Erledigung der Dienstaufgaben gewährleistet ist. Die Vergütung richtet sich nach dem TV-L.

Die Stelle wird ausgeschrieben von dem neuen Forschungsprojekt „Cultural Dynamics: Museums and Democracy in Motion“. Das dreijährige AHRC-DFG finanzierte Projekt steht unter Leitung von Dr. Susannah Eckersley, Senior Lecturer in Media-Culture-Heritage an der Universität Newcastle, und Prof. Dr. Guido Fackler, Professur für Museologie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Deutschland. Es untersucht die sich verändernden Werte und Narrative, Symbole und Orte, Themen und Akteure im Zusammenhang mit kulturellen Institutionen (Museen, Gedächtnis- und Kulturerbestätten) und deren sich verändernde Rolle als öffentliche Räume der Demokratie in Großbritannien und Deutschland. Der/die Projektleitung wird am Standort Würzburg mit Prof. Dr. Guido Fackler (dem Principal Investigator) und dem gesamten Projektteam zusam-enarbeiten und zu allen Arbeitspaketen des Projekts beitragen.


Die ausgeschriebene Position ist insbesondere mit folgenden Aufgaben verbunden:


Durchführung von Forschungsarbeiten, wobei die Themen „Symbole und Stätten“ im Fokus stehen,

Leitung und Durchführung von Einzel- und Gemeinschaftsrecherchen für das Projekt, wie z. B. Interviews, Fokusgruppen sowie Analyse von Bildern, Displays und Ausstellungen,

Abfassung von wissenschaftlichen Artikeln und Präsentationen auf Workshops/Konferenzen, einzeln oder gemeinsam mit anderen Teammitgliedern, basierend auf den Forschungsergebnissen des Projekts,

Teilnahme an Projekttreffen/Workshops in Großbritannien und Deutschland sowie an Veranstaltungen zur beruflichen Entwicklung und Weiterbildung (z. B. Schreibwerkstatt),

Maßgebliche Durchführung des „Projektmanagements“ (35 % der Arbeitszeit),

Mitwirkung an der Entwicklung eines Online-Toolkits inkl. Erstellung von Inhalten für dieses, die Projektwebsite und die sozialen Medien,

Mitwirkung an der Planung und Durchführung von Schulungsworkshops für Museums- und Kulturschaffende in Großbritannien und Deutschland,

Beteiligung an den Diskussionen für die übrigen Arbeitspakete,

Abhaltung einer projektspezifischen Lehrveranstaltung pro Semester.


Für diese Aufgaben sind folgende Voraussetzungen erforderlich:


Abgeschlossenes Hochschulstudium mit sehr guter oder guter Endnote, bevorzugt im Fachbereich Museologie/Museumswissenschaft/Museum Studies/Museumskunde, oder aber in einer museumsrelavanten Kulturwissenschaft mit deutlichem Bezug zur Museumsarbeit und Museumsforschung,

Abgeschlossene Dissertation oder sich in der Abschlussphase befindliche Dissertation (Manuskript muss als Datei mit eingereicht werden), bevorzugt im Fachbereich Museologie/Museumswissenschaft/Museum Studies, oder aber in einer museumsrelavanten Kulturwissenschaft mit deutlichem Bezug zur Museumsarbeit und Museumsforschung,

Englisch- und Deutschkenntnisse mindestens auf dem Niveau B2, idealerweise C1 oder C2,

Erfahrungen in der akademischen Lehre,

Erfahrung in der Durchführung qualitativer (Feld-)Forschungen, z. B. Interviews, teilnehmende Beobachtung, Ausstellungsanalyse oder ähnliche methodische Ansätze,

Forschungsinteressen im Einklang mit dem Projekt, d.h. Auseinandersetzung mit Museums- und Kulturerbepraxis, kultureller „Aktivismus“, demokratische und/oder partizipative kulturelle Praktiken sowie demokratische Ideale.


Für diese Aufgaben sind folgende Voraussetzungen wünschenswert:

Kenntnisse in der museologischen Ausstellungsanalyse,

Erfahrungen mit akademischen Veröffentlichungen und/oder Konferenzpräsentationen (je nach Karrierestufe),

Kenntnisse in der Organisation projektspezifischer Veranstaltungen und Kommunikationsformen,

Fähigkeit, selbstständig und im Team zu arbeiten,
Engagement für interdisziplinäre Forschung,

Fähigkeit, in einem deutsch-englischen wissenschaftlichen und kulturellen Umfeld zu arbeiten,

Fähigkeit und Bereitschaft, wesentliche Feldforschung in Großbritannien und Deutschland zu betreiben,

Bekenntnis zu EDI, diversitätssensiblen und ethischen Forschungspraktiken.

Die JMU strebt eine Erhöhung des Frauenanteils an und fordert daher qualifizierte Frauen ausdrücklich zur
Bewerbung auf. Bei im Wesentlichen gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung werden Schwer-
behinderte bevorzugt eingestellt.


Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen sind - gerne auch per E-Mail - bis spätestens 28. Februar
2023 zu richten an:


Universität Würzburg

Professur für Museologie

Prof. Dr. Guido Fackler
Oswald-Külpe-Weg 86

D-97074 Würzburg

E-Mail:
guido.fackler[ at ]uni-wuerzburg.de


Bitte übersenden Sie ausschließlich Kopien. Aus Kostengründen können die Bewerbungsunterlagen nicht
zurück geschickt werden. Sie werden zeitnah nach Abschluss des Auswahlverfahrens vernichtet. Sofern Sie
einen Freiumschlag beifügen, werden Ihnen die Bewerbungsunterlagen drei Monate nach Abschluss des
Auswahlverfahrens zurückgesandt.


Kurzbeschreibung des Forschungsprojekts
„Cultural Dynamics: Museums and Democracy in Motion“


How do museums (re)present values and narratives of democracy? How are museums and memory sites changing as ideas of democracy change? Museums are in a moment of change - the idea of what a museum is, who it is for and why it does what it does needs to be considered more carefully, as the institution repositions itself within contemporary social and cultural dynamics of democracy. Museums internationally are undergoing a process of renegotiation and repositioning - sparked from within and in response to external factors - which is reflected in the development of a new ICOM definition for museums.
Many now position themselves as socially-important actors addressing contemporary political topics, relating to inclusion and exclusion, representation and recognition. From the 19th century, the UK and Germany have similar national museum histories, yet very different political trajectories. The contemporary museum landscape allows for international crossfertilisation of ideas, concepts and practices, yet the idea of ‘the museum’ in the UK and Germany differs markedly.
The project’s premise is that while museums and notions of democracy in the two countries are different, they are changing as a result of a dynamic process of global interrelations and contrasting reactions. In other words, the developments in each country respond to similar globally-circulating issues, to shared transnational histories and humanistic values, yet they do so in different ways. Rather than focussing on a historical perspective and analysis, our project is innovative in taking a contemporary critical museological perspective to address this phenomenon. It aims to analyse how, and to understand why, these interconnected processes produce results that are often quite different, despite using the same terminology, emerging from ‘universal’ ideas and within the same form of institutional setting. Examining the idea of ‘the museum’ in each country, through case studies which address, represent or respond to issues of democracy, our project highlights such contrasts, while simultaneously allowing for critical analysis of the differences, similarities and changes. Our project involves researchers from the UK and Germany undertaking transnational research on and in museums in both countries using qualitative methods and taking a case study approach. This will include institutional analyses, exhibition and display analyses, semistructured interviews, visitor research, participant observation, focus groups and questionnaires to collect and analyse data, and workshops with museum professionals to discuss preliminary findings, to strategize and co-produce sector-specific training and a toolkit.
We aim to enrich the development of a new reflexive Museum Studies and museum practice - a field which has too often rested on the assumed ‘universality’ of dominant national understandings of museums rather than on the nuanced differen-iation of museums from transnational, international or global perspectives, for diverse contemporary societies. Furthermore, in times of increasing populist and anti-democratic tendencies, the project intends to strengthen the capabilities of museums to act as dialogical democratic public spaces.

Kontakt

Nähere Informationen

Prof. Dr. Guido Fackler

guido.fackler[ at ]uni-wuerzburg.de