Schlager erforschen – kulturwissenschaftliche Perspektiven auf ein populäres Phänomen

Interdisziplinärer Workshop Zentrum für Populäre Kultur und Musik, Universität Freiburg Datum: 31.1./1.2.2020

Zusammenfassung

  • Was Call For PapersSchlager erforschen – kulturwissenschaftliche Perspektiven auf ein populäres Phänomen
  • Wann to (Europe/Berlin / UTC200)
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Beschreibung

»Schlager« – das schwer abgrenzbare und langlebige Genre hat in den
letzten Jahren weitreichende Modernisierungs-, Internationalisierungs-
und Popularisierungsschübe erfahren. Die musikalischen Einflüsse und
ästhetischen Inszenierungen mischen sich bunt über die Genregrenzen
hinweg, gleichzeitig erscheint der Schlager in der Populärkultur kaum
noch als »deutscher« Schlager. SchlagerkünstlerInnen sind derzeit
höchst erfolgreich und auf den ersten Chartpositionen zu finden. Trotz
der großen Erfolge und weiten Verbreitung des Schlagers ist das
Phänomen in der aktuellen kultur- und musikwissenschaftlichen
Forschung unterrepräsentiert; zudem sind feuilletonistisch-ästhetische
Debatten oft von kulturkritischen Diskursen bestimmt.

Aus der Perspektive einer an Alltagserfahrungen breiter
Bevölkerungsgruppen interessierten empirischen Kultur-, Medien- und
Musikwissenschaft ergeben sich vielfältige Fragen zur Schlagerkultur.
Mit dem interdisziplinären Workshop möchten wir aktuelle
Forschungszugänge (Fragen und Methoden) und -projekte (Fallstudien) zu
diesem Thema zusammenbringen. Die Organisatoren sind an Beiträgen zu
folgenden – und weiteren – Perspektiven interessiert, wobei
insbesondere die Paradigmen und Methoden der Forschung in den Blick
genommen werden sollen:

- ethnografische Spurensuche: Orte des Geschehens, z.B. Festivals,
Events und Fankulturen
- medienethnografische Ansätze: Formate und ProtagonistInnen
- Communities und (soziale) Medien
- Inszenierungen: Ästhetisierungen und Bildwelten
- Geschlechtskonstruktionen und ihre Repräsentation
- »Deutscher« Schlager? Genres im Fluss; nationale und transnationale
Bezüge
- Diskurse: »Schmutz und Schund« und Analyse kulturkritischer
Abgrenzungen
- musikwirtschaftliche Aspekte
- historische Forschungsperspektiven


Abstracts:
Interessierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind herzlich
eingeladen, bis zum 30. September 2019 ein Abstract (ca. 300
Wörter/max. 2 S.) mit Kurz-CV und Angaben zu Forschungsperspektive und
empirischem Zugang einzureichen. Themenvorschläge von Doktorierenden
und Postdocs sind besonders willkommen.

Bitte senden Sie das Abstract parallel an:
johannes.mueske@zpkm.uni-freiburg.de
michael.fischer@zpkm.uni-freiburg.de

Die Übernachtungskosten für Vortragende werden übernommen; Beitragende
ohne eigene Stelle/Finanzierung können formlos einen
Reisekostenzuschuss beantragen. Eine Publikation der Beiträge wird
angestrebt.

Kontakt

Nähere Informationen

Dr. Dr. Michael Fischer und Dr. Johannes Müske

johannes.mueske[ at ]zpkm.uni-freiburg.de und michael.fischer[ at ]zpkm.uni-freiburg.de