Professur

An der Philipps-Universität Marburg ist eine Qualifikationsprofessur (W1 mit Tenure Track nach W2) für Postcolonial/Colonial Studies Maghreb zu besetzen.

Zusammenfassung

Beschreibung

An der Philipps-Universität Marburg ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine im Rahmen des Bund-Länder-Programms zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (Tenure-Track-Programm) geförderte, zunächst auf sechs Jahre befristete Qualifikationsprofessur (W1 mit Tenure Track nach W2) für Postcolonial/Colonial Studies Maghreb zu besetzen.


Die Professur „Postcolonial/Colonial Studies“ soll sich mit der Geschichte sowie den vielfältigen gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Auswirkungen der (De- und Neo-)Kolonialisierung des Maghreb befassen. Die Professur soll sich am Aufbau des Merian Centre for Advanced Studies in the Maghreb (MECAM) beteiligen und ist – je nach Profil der Kandidatin oder des Kandidaten – am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften und Philosophie (darunter Europäische Ethnologie / Kulturwissenschaft) oder Geschichte und Kulturwissenschaften sowie am Centrum für Nah- und Mitteloststudien (CNMS) angesiedelt.


Wir suchen eine Persönlichkeit (m/w/d) mit ersten herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und einem innovativen wissenschaftlichen Profil, mit dem das Potenzial für eine weitere erfolgreiche Karriere in der Wissenschaft auf international höchstem Niveau belegt wird. Das Forschungsprofil soll einen Beitrag zur Neubewertung der Kolonialgeschichte und ihres anhaltenden Einflusses auf die gesellschaftlichen Strukturen und Entwicklungen des Maghreb ebenso wie auf die interregionalen Beziehungen im Mittelmeerraum und darüber hinaus leisten. In der Forschung wird eine klare Ausrichtung auf theoretische und methodische sowie geschichtliche Aspekte der Postcolonial Studies erwartet. Ferner werden Kooperationsbezüge und Forschungserfahrungen im Maghreb erwartet. Vorausgesetzt werden ein abgeschlossenes Hochschulstudium der Geschichts-/Sozialwissenschaft oder verwandter Fächer, eine herausragende Promotion sowie eine besondere pädagogische Eignung. Erfahrungen in der erfolgreichen Einwerbung von Drittmitteln sind erwünscht. Aktive Französischkenntnisse und die Vertrautheit mit den Besonderheiten der Region werden vorausgesetzt, aktive Arabischkenntnisse sind erwünscht.


In der Forschung werden die Mitwirkung am Aufbau und Engagement im MECAM, die Beteiligung an laufenden und geplanten Forschungsverbünden sowie der Auf- und Ausbau internationaler Kooperationen erwartet. Die Mitwirkung an den interdisziplinären Studienangeboten des CNMS sowie an weiteren einschlägigen Studiengängen in Marburg (bspw. Friedens- und Konfliktforschung) und den jeweils disziplinär relevanten Studiengängen des Fachbereichs wird erwartet.


Die Ausschreibung der Qualifikationsprofessur richtet sich ausdrücklich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in frühen Karrierephasen. Die Dauer der wissenschaftlichen Tätigkeit nach der Promotion soll vier Jahre nicht übersteigen. Ferner soll die Bewerberin oder der Bewerber nicht an der Philipps-Universität promoviert worden oder nach der Promotion mindestens zwei Jahre außerhalb der Philipps-Universität wissenschaftlich tätig gewesen sein (§ 64 Abs. 3 HHG).


Es gelten die Einstellungsvoraussetzungen der §§ 61, 62 und insbesondere 64 HHG. Die Berufung erfolgt bei Vorliegen der beamtenrechtlichen Voraussetzungen in einem Beamtenverhältnis auf Zeit für die Dauer von sechs Jahren. Bei positiver Evaluation der fachlichen, pädagogischen und persönlichen Eignung erfolgt die Übernahme in ein Beamtenverhältnis auf Lebenszeit, verbunden mit der Übertragung einer W2 -Professur. Informationen zum Tenure-Track-Verfahren an der Philipps-Universität Marburg finden Sie unter https://www.uni-marburg.de/de/universitaet/profil/berufungskultur/tenure-track.


Die Philipps-Universität misst einer intensiven Betreuung der Studierenden und Promovierenden große Bedeutung zu und erwartet von den Lehrenden eine ausgeprägte Präsenz an der Universität und ein hohes Maß an Engagement auf dem Gebiet der akademischen Lehre.


Wir fördern Frauen und fordern sie deshalb ausdrücklich zur Bewerbung auf. Personen mit Kindern sind willkommen – die Philipps-Universität bekennt sich zum Ziel der familienfreundlichen Hochschule. Menschen mit Behinderung im Sinne des SGB IX (§ 2, Abs. 2, 3) werden bei gleicher Eignung bevorzugt. Bewerbungs- und Vorstellungskosten werden nicht erstattet.


Bewerbungsunterlagen (Kopien) einschließlich eines Forschungs- und eines Lehrkonzepts unter Verwendung des im Internet bereitgestellten Bewerbungsformulars (https://unimarburg.de/KW2EY) sind bis zum 29.01.2021 unter Angabe der Dienst- und Privatanschrift in einer
PDF-Datei zu richten an die Präsidentin der Philipps-Universität Marburg, bewerbung [at] verwaltung.uni-marburg.de.

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bewerbung[ at ]verwaltung.uni-marburg.de