Best Practices of collaborating with members of source communities on museum and archival collections

Spätestens seit den Planungen zum Humboldt-Forum in Berlin und der Ankündigung des französischen Präsidenten Emanuel Macron, Kunstwerke an ehemalige Kolonien zurückzugeben, steht der angemessene Umgang mit in kolonialen Kontexten erworbenen anthropologisch-linguistischen Sammlungen auch auf der Tagungsordnung vieler hiesiger Archive und Museen.

Zusammenfassung

  • Was Konferenz | TagungBest Practices of collaborating with members of source communities on museum and archival collections
  • Wann to (Europe/Berlin / UTC200)
  • Wo Goethe Universität Frankfurt
  • Anmeldung bei
  • Anmeldung bis 16.09.2019
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Beschreibung

Den Angehörigen von Herkunftsgemeinschaften Zugang zu den in wissenschaftlichen Institutionen lagernden Zeugnissen ihres kulturellen Erbes zu verschaffen und sie in deren Bearbeitung und Ausstellung einzubeziehen, ist nicht nur aus moralisch-ethischen Gesichtspunkten geboten. Es bietet auch die Möglichkeit, über multiperspektivische Betrachtung und Dialog bessere Forschungsergebnisse und damit letztlich ein reichhaltigeres kulturelles Erbe zu produzieren.

Während der Konferenz werden renommierte Wissenschaftler*innen aus dem In- und Ausland anhand konkreter Beispiele dabei entstehende Herausforderungen diskutieren und Lösungsansätze vorstellen: Was bedeutet gemeinschaftliche Sammlungsbearbeitung in der Praxis? Wie und warum haben sich in den Projekten der Konferenzteilnehmer*innen Kooperationen ergeben, entwickelt und verstetigt oder nicht? Wer war und ist warum daran beteiligt oder davon ausgeschlossen? Welche Herausforderungen stellen unterschiedliche Wissenssysteme und Kategorisierungen dar? Was bewirken Erkenntnisse über das Zustandekommen und die Selektivität der kulturellen Zeugnisse? Wer misst ihnen welchen Wert zu und welche Gefahr besteht, sie als kulturelles Erbe zu fixieren? Wie geht man mit sensiblen Objekten, Bildern und Informationen um? Wie verhandelt man Urheber-, Nutzungs- und Entscheidungsrechte? Welche Erwartungen, Interessen und vorgängigen Erfahrungen spielen bei Diskussionen und Verhandlungen welche Rolle? Was sind die Perspektiven für die Zukunft, sowohl in den einzelnen Beispielen als auch generell?

Parallel zur Konferenz findet ein dreiwöchiger Workshop mit Khwe aus Namibia statt, währenddessen Praktiken der Zusammenarbeit bei der Bearbeitung der Khwe-Sammlung im Oswin-Köhler-Archiv entwickelt und ausprobiert werden. Dabei entstehende Fragen, Probleme oder Dilemmata sowie erste Ergebnisse der Zusammenarbeit und mögliche weitere Schritte werden auf der Konferenz zur Diskussion gestellt und mit den anwesenden Expert*innen diskutiert.

Die Konferenzsprache ist Englisch.

Gäste sind herzlich willkommen. Der Tagungsbetrag für Gäste beträgt 25,- Euro (ermäßigt 15,- EUR für Studierende).

Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt. Interessierte wenden sich bitte bis zum 15.9.2019 per Email an Frau Gertrud Boden (boden@em.uni-frankfurt.de).

Kontakt

Anmeldung bei

Frau Gertrud Boden

boden[ at ]em.uni-frankfurt.de

Nähere Informationen

Frau Gertrud Boden

boden[ at ]em.uni-frankfurt.de