68. Pop und Protest

Die Ausstellung 68. Pop und Protest versammelt die entscheidenden Bilder, Filme, Texte und den Sound dieser Epoche zu einem komplexen Stimmungsbild. Mit rund 200 Objekten – darunter Musikinstallationen, Mode, Filme, Fotografien, Plakate, Designobjekte, historische Dokumente und Raum-Ensembles wie Verner Pantons ikonische Spiegel-Kantine – zeigt das Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MKG), was die Menschen 1968 bewegt hat – in Hamburg, Deutschland und der Welt:

Zusammenfassung

Beschreibung

Das Bewusstsein für die eigenen Rechte und für die Möglichkeit, sie öffentlich in Form von Protest und Aufbegehren zu vertreten. Das Jahr 1968 wird erschüttert von dramatischen Ereignissen, die zu nationalen Protesten führen und revolutionären Ideen Rückenwind verleihen. Gleichzeitig beginnt eine weltweite kulturelle Revolution, die mit viel Fantasie gegen konservative autoritäre Strukturen aufbegehrt, sexuelle Freiheit propagiert und die Gleichberechtigung aller Menschen fordert. Das Spektrum gewaltfreier Mittel dieser Zeit umfasst avantgardistische Ausdrucksformen in sämtlichen künstlerischen Disziplinen: progressive Musik, unkonventionelle Mode und entfesseltes Design, kontroverses Theater und gesellschaftskritisches Autorenkino. Dazu kommt eine nie dagewesene Lust am kritischen Diskurs und am öffentlichen Streitgespräch. Der gemeinsame Nenner ist Hoffnung: Hoffnung, dass die Welt fairer, die Gesellschaft gerechter, der Mensch besser werden würde. Hoffnung, dass politische Unterdrückung endet, dass Grenzen überwunden, Mauern fallen und Sexualität keine Ausbeutung mehr kennen würde. Diese Ideen von Freiheit und Selbstbestimmung erneut im kollektiven Gedächtnis zu verankern, scheint heute wichtiger denn je. Stehen doch zentrale Aspekte einer freiheitlichen und demokratischen Lebensweise offenbar (wieder) auf dem Spiel – die selbstbestimmte Entfaltung des Individuums, die grundsätzliche Rede- und Pressefreiheit, die demokratische Teilhabe und nicht zuletzt die Offenheit gegenüber dem Fremden.

Weitere Informationen erhalten Sie im Ausstellungsflyer.

Kuratorenführungen

Do, 13. Dezember 2018, 16 Uhr | Strassenprotest | Dennis Conrad

Do, 10. Januar 2019, 19 Uhr | Die Form folgt einer Idee | Vivian Michalski

Do, 24. Januar 2019, 19 Uhr | Mode zwischen Papier und Haute Couture | Angelika Riley

Do, 7. Februar 2019, 19 Uhr | The times are a-changin‘ – Popkultur zwischen Abschied von gestern & California Dreamin‘ | Simon Klingler

Do, 28. Februar 2019, 19 Uhr | Produktdesign: Innovation und Konsum | Vivian Michalski

Im Museumseintritt inbegriffen.

Öffentliche Führungen

So, 28. Oktober, 12 Uhr | Sa, 3. November, 15 Uhr | So, 11. November, 12 Uhr | So, 18. November, 12 Uhr | Sa, 24. November, 15 Uhr | So, 2. Dezember, 12 Uhr | Do, 27. Dezember, 19 Uhr | So, 30. Dezember, 12 Uhr | Sa, 5. Januar, 15 Uhr | Do, 10. Januar, 19 Uhr | Do, 24. Januar, 19 Uhr | Sa, 16. Februar, 15 Uhr | Do, 28. Februar, 19 Uhr | So, 10. März, 12 Uhr | Sa, 16. März, 15 Uhr | So, 17. März, 12 Uhr
Im Museumseintritt inbegriffen.

Ihre individuelle Führung buchen Sie bitte über den Museumsdienst Hamburg.

Führungen in Deutscher Gebärdensprache

So, 6. Januar, 13 Uhr | Do, 21. Februar, 18.30 Uhr | So, 3. März, 13 Uhr | Do, 14. März, 18.30 Uhr | mit Martina Bergmann | Weitere Infomationen und Video hier

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